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Nicht belohnt – U18w ohne Medaille beim Finale

Mit großen Zielen ist unsere U18w am Sonntag nach Suhl zum Finale der Thüringenmeisterschaft gefahren: Nach intensiver Vorbereitung wollte man sich einen Medaillenplatz, vielleicht sogar die Qualifikation zur Regionalmeisterschaft sichern.

Im kurzfristig geänderten Spielmodus wurde nicht in Gruppen, sondern jeder gegen jeden gespielt. Und der erste direkte Kontrahent waren die Hauptstädterinnen aus Erfurt – eins der Favoritenteams des Turniertags. Selbstbewusst startete unsere Mannschaft ins Spiel und es folgten Ballwechsel auf Augenhöhe. Doch dann brach die Leistung ein, als eine starke Aufschlagserie unsere Annahme aus dem Konzept brachte. Zu viele Fehler ließen die Erfurterinnen einen guten Vorsprung ausbauen und schließlich den Satz sichern. Im zweiten Durchgang konnte sich zwar die Annahme stabilisieren, unsere Eigenfehler waren aber letztlich in Summe zu groß, sodass das erste Spiel verloren ging.

Es folgte das Duell gegen Hildburghausen. Klar war das Ziel, dass wir die Fehler des ersten Spiels reduzieren wollten – und das konnten wir: Durch viele starke Aufschläge, gute Abwehrarbeit und Angriffe konnten wir den ersten Satz souverän für uns entscheiden. Im zweiten Satz zeigten die Hildburghäuser Mädels ihre extreme Stärke: Wie eine Gummiwand wehrten sie die Bälle ab und konnten uns immer mehr unter Druck setzen. Es folgten knappe Punktestände, doch wir konnten unseren Rhythmus beibehalten und so unseren ersten Tagessieg einfahren.

Ähnlich motiviert gingen wir in das folgende Spiel – im Prinzip das Spiel um Platz 3 – gegen Schmalkalden. Doch ein Problem war zentral: unsere Eigenfehler. Obwohl wir uns im Training in den letzten Wochen extrem im Aufschlag steigern konnten und auch im tags zuvor ausgetragenen Bezirksligaspiel unter Beweis gestellt haben, ging in diesem Spiel fast jeder dritte Aufschlag ins Netz oder Aus, und auch Angriffe wurden direkt ins Aus geschlagen – damit ging der erste Satz an Schmalkalden. Im zweiten Satz nach deutlicher Ansprache konnten unsere Geraer Mädels mehr zeigen, waren mutiger in den Aktionen und konnten sich wieder ins Spiel zurückkämpfen. So konnte man sich den zweiten Satz sichern. Es stand also der Tiebreak an. Mutig konnten wir uns zu Beginn absetzen – bei 8:4 für uns erfolgte der Seitenwechsel. Es nahm – neben hitzigen Schiedsrichterdiskussionen – die Eigenfehlerquote aber leider wieder zu, die dann ebenfalls nach einer Schiedsrichterdiskussion in einem Satzgewinn und damit bitteren Niederlage gegen die Südthüringerinnen endete.

Trotz der großen Niedergeschlagenheit nach der vorangegangenen Partie war es zu diesem Zeitpunkt noch möglich, sich rechnerisch einen dritten oder sogar zweiten Platz zu erspielen. In jedem Fall war es eine schwierige Aufgabe, da das letzte Spiel gegen die Gastgeberinnen aus Suhl war, die zum ersten Spieltag bereits gegen Erfurt gewonnen hatten und ebenfalls eine klare Favoritenrolle innehatten. Dennoch war es keine unmögliche Aufgabe. Man kann sagen, dass es mit das am meisten umkämpfte Spiel an diesem Tag war. Es wurde sich kein Ball geschenkt, sehr gute Angriffe aufgebaut, mit denen man sich aber nicht durchgängig belohnen konnte. Zu viele Annahmefehler im ersten Satz führten zu einem zumindest auf dem Papier deutlichen Sieg für die Suhlerinnen. Im zweiten Durchgang haben unsere Mädels dann nochmal alles investiert: Auf beiden Seiten wurde um jeden Punkt extrem gekämpft und es war ein starkes Spiel auf Augenhöhe. Beim 24:23 hatten wir schließlich unseren ersten Satzball, der leider durch einen Aufschlagfehler beendet war. Dann konnten wir aus der Annahme einen weiteren Punkt erspielen, nächster Satzball – nächster Aufschlagfehler. Nach einem darauffolgenden Ass aus Suhl folgte der Matchball für die Gastgeberinnen. Nach einem langen Ballwechsel konnten sich die Südthüringerinnen schließlich durchsetzen und den Sieg nach Hause fahren.

Insgesamt gab es im Anschluss viel Lob für unsere Mannschaft von den anderen Vereinen. Vor allem im direkten Vergleich zum letzten Spieltag haben wir uns extrem in allen Elementen verbessert, haben ein sehr gutes System entwickelt und konnten zum Beispiel als einziges Team mit Einbeinern punkten. Auch haben wir durchweg Kampfgeist gezeigt. Dennoch: Komplett zufrieden können wir mit diesem Spieltag nicht sein und müssen vor allem an der Konstanz in allen Elementen und technischen Aspekten arbeiten. Umso klarer ist also das Ziel dann für die kommende Saison in der U18w. Vielen Dank an alle mitgereisten Eltern und die Unterstützung, an die Ausrichter und an den Staffelleiter!

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