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ALS TIGER GESPRUNGEN – als Bettvorleger gelandet / GVC-u16m-Team erreicht im Finale der Thüringenmeisterschaft nur Platz 5

Groß war die Hoffnung auf die Bronze-Medaille noch auf der Fahrt nach Nordhausen zum Finale der besten sechs u16m-Teams der Thüringenmeisterschaft. Nach dem rundum überzeugenden Auftritt der GVC-Nachwuchsvolleyballer in Altenburg schienen die Chancen durchaus gegeben. Doch schon die krankheitsbedingten Ausfälle der beiden gesetzten Außenangreifer B. Kohl und N.Weimar ließen ahnen, dass die Mission „Bronze“ wohl nur mit Bestleistungen aller Beteiligten erfolgreich sein konnte.
Um es kurz zu sagen: Mit nur einem Spieler in annähernd Normalform – Zuspieler und Aushilfskapitän Alexandros Dimas – war einfach nichts zu machen. Im gesamten Finalturnier erreichte das Team nicht einmal ansatzweise das hier notwendige Niveau. Es begann mit dem ersten Aufschlag ins Aus gegen die starken späteren Bronze-Gewinner von SVC Nordhausen I und endete im dahingewürgten 2:1-Sieg gegen Nordhausen II zum ziemlich frustrierenden 5. Platz mit bleiernen Füßen, Defiziten in allen Bereichen, Fehlerketten auf dem Feld sowie Chaos oder Leere im Kopf.
Allein mangelnden Kampfgeist konnte niemand den Geraer Spielern vorwerfen. Trotz teilweise deprimierender Zwischenstände wurde unermüdlich um jeden Punkt gekämpft. Ab und zu – aber viel zu selten – wurde doch ein Spielzug zum Punkt durchgebracht.
M. Schimke, L. Geißler näherten sich phasenweise der Normalform, Libero C. Reinholdt kämpfte, F. Gropp mühte sich und haderte gleichzeitig mit sich und der Welt, J. Schneider und F. Köhler spielten, was an diesem Tag möglich schien, L. Beckhaus fand nie richtig ins Spiel.
Nach jeweils klaren 0:2-Niederlagen gegen Nordhausen und Sonneberg musste man den Spielen um die Medaillen desillusioniert zusehen. Sonneberg zog gegen Nordhausen denkbar knapp im Tie-break (13:15) den Kürzeren und musste Platz 4 hinnehmen.
Starke Jenaer – um Till Krüger, den besten Spieler des Finals – wehrten sich trotz mancher Größennachteile lange gegen die ausgeglichener besetzten Sportgymnasiasten vom Erfurter VC, die letztlich verdient den Thüringenmeistertitel erspielten.

Platz 5 für den Geraer VC von ursprünglich neun gestarteten Mannschaften scheint in der Gesamtsicht solide, andererseits weist die Platzierung auf Schwächen hin, die mit mehr Trainingsfleiß, Ausdauer und größerem Bewusstsein bearbeitet werden müssen, um im richtigen Moment wirklich Bestleistungen abrufen zu können. Ziel muss es zudem sein, wenigstens zehn bis zwölf Spieler so zu entwickeln, dass Ausfälle ohne größere Niveauverluste aufgefangen werden können. Es bleibt also viel zu tun, um die kommenden Saison erfolgreicher zu gestalten.

Allen über die gesamte Saison engagierten Eltern sei hiermit Dank für die geleistete Unterstützung gesagt.

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