Die Rückrunde in der Regionalliga begann für die Damen 1 aus Gera mit einem Heimspiel gegen die Mädels aus Markkleeberg.
Das Ziel war klar: die ersten Punkte der Saison erkämpfen.
Nach personellen Veränderungen und einigen wenigen Positionsumstellungen war der Nitschke-Kader gut vorbereitet und hochmotiviert, Fuß zu fassen. Doch der Start in den ersten Satz verlief äußerst holprig. Schon nach den ersten beiden Punkten sah sich Trainer Ede gezwungen eine Auszeit zu nehmen – ein Aufstellungsfehler hatte sich eingeschlichen. Das Chaos zu Beginn erstreckte sich durch den gesamten Satz und die Geraerinnen fanden keinen Zugriff auf das souverän spielende Team aus Markkleeberg. Der Satz ging mit 25:13 deutlich an die Gäste.
Im zweiten Satz dann die Wende: Angriffs- und Abwehraktionen der Geraerinnen zogen das Team in einen hart umkämpften Schlagabtausch. Punkt für Punkt wurde erkämpft und schließlich jubelten die Geraerinnen laut, nachdem sie den Satz mit einem Monsterblock und einem cleveren Ass gewannen. Die Euphorie war spürbar und der Satzgewinn brachte frischen Wind in die Mannschaft.
„Da geht was, hier ist mehr drin“, lautete das klare Statement von Trainer David Nitschke und heutiger Co-Trainerin Annika Zeise.
Der dritte Satz war ebenso spannend wie der zweite. Beide Teams lieferten sich ein packendes Duell und bis zum Stand von 19:17, aus Sicht der Gegner, war noch alles offen. Doch dann häuften sich die Eigenfehler bei den Geraer Damen und sie verloren den Faden. Der Satz ging mit 19:25 an Markkleeberg, sodass man sich auf den vierten Satz konzentrieren musste.
Im vierten Satz liefen die Geraerinnen stets einem Rückstand hinterher, hielten aber dennoch gut dagegen und blieben den Markkleebergerinnen auf den Fersen. Besonders starke Abwehraktionen und gegnerische Unsicherheiten sorgten für Spannung, doch eine lange Aufschlagserie der Gegner, bei der sich die Geraerinnen sieben Punkte lang nicht befreien konnten, brachte das entscheidende Momentum. Trotz eines spannenden Endspurts, bei dem die Zuschauer die Mannschaft lautstark unterstützten, reichte es nicht mehr für einen Satzgewinn. Markkleeberg sicherte sich auch den letzten Satz mit 25:20 und somit den 3:1 Sieg.
In der anschließenden Auswertung sprach das Trainerduo jedoch positive Worte und hob den gewonnenen Satz hervor. „Das war ein Schritt nach vorne und darauf können wir aufbauen“, betonten Nitschke und Zeise.
In den kommenden sechs Wochen sind die Damen 1 aus Gera durchgehend mit Spielen zugedeckt. Schon nächste Woche besteht die Chance gegen Lok Engelsdorf die ersten Punkte der Rückrunde zu erkämpfen. Die Geraerinnen sind weiterhin voll motiviert und geben alles, um ihren Kurs zu korrigieren.
Bis dahin heißt es: 1,2,3 – Ballern!
MVP: #2 Vivien Wunderlich

