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Sechs Gersche Fettguschen auf Silberjagd gegen erzgebirgische Mannen

Kennt ihr diese Tage, an denen gefühlt alles passt?

Nunja, das freut uns sehr, der Spieltag gegen den VC Zschopau war teilweise so ein Tag – zumindest aus Sicht der GVC Männer.

Aber von vorn. Mit fast voller Kapelle, nach ein paar gesundheitlichen Ausfällen im Training,und diesmal lediglich mit Coach Spiegler am Seitenrand starteten wir motiviert in mollig, warmer Halle in das Spiel. Da fiel es auch nicht ins Gewicht, dass die schon fast fest etablierte Mannschaftsvorstellung von Günter Eck vertretungsweise von Aneta ausgeführt wurde.

Im ersten Satz starteten die Zschopauer mit gutem Sichtblock und fiesen Floataufschlägenund holten so gleich die ersten Punkte, da die Annahme das ein oder andere Mal einfach nicht ausreichte. Wir spielten mit, aber kamen zu selten zum Zug. So betrug der Rückstand zwischendurch 6 Punkte. Was sollte das bloß werden, fragte sich sicherlich der ein oder andere Zuschauer? Nunja, sie kennen ja die bisherige Märchenstory der Männer und anscheinend haben wir an diesem Tag eine neue Geschichte in der Märchenwelt freigeschaltet- Sechs Gersche Fettguschen auf Silberjagd gegen erzgebirgische Mannen. Mutig kämpften wir uns Punkt für Punkt heran und mit einer Megaserie durch Omids Aufschlagkracher stand es plötzlich 20:20. Und es war allen in der Halle bewusst, hier geht heute was. Gepeitscht durch das Publikum und durch die Auswechselspieler ging es nun hin und her mit dem besseren Ende für den Geraer Sechser und einem 25:23 Satzerfolg.

Bevor der 2. Satz startete, durften sich die Gegner erstmal eine deftige und eindeutige Ansage ihres Trainers anhören. Die Unzufriedenheit war deutlich zu hören.
Mit wenig Fehlern und mehr Übersicht ließen die Zschopauer nichts anbrennen und konnten den 2. Satz kurz und knapp mit 25:10 für sich entscheiden. Gemäß der aus Zschopau stammenden Marke DKW, wurden wir sinnbildlich von einem Dampfkraftwagen überrollt.

War es das nun mit der GVC Silberjagd? Die klare Antwort folgte in Satz 3. Die GVC Männer spielten sich wieder in den Rausch des 1. Satzes und so führte man das Spiel knapp, aber kontinuierlich an, ehe es zum Satzende nochmal diskussionsreich und hitzig wurde. Beim Stand von 23:21 aus Geraer Sicht kommt es zu einer viel zu dichten Annahme und der Ball wird vom Zschopauer Blockspieler in unser Feld gedrückt. Dabei berührte er allerdings, bevor der Ball am Boden war, das Netz. Ob auch unser Zuspieler im Netz war, kann ich als Autor nicht beurteilen, aber das Schiedsgericht hat den Netzfehler des Blockspielers gepfiffen. Mit dieser Entscheidung war der Zschopauer Trainer überhaupt nicht einverstanden und er echauffierte sich nicht nur lautstark, sondern zog im gleichen Atemzug noch am Netz. Folglich gab es für diese Aktion die rote Karte und neben den Punkt für die Netzberührung auch noch den Punkt der roten Karte. So hieß es dann 24:21 und 25:21 und der Satz war ohne weiteres Zutun für den GVC entschieden. Hey Leute, das bedeutete auf jeden Fall einen Punkt, mega Leistung.

Der 4. Satz lief mit kleinem Rückstand bis zur Crunchtime sehr ausgeglichen, es schlichen sich auf beiden Seiten einige Fehler ein, die vermutlich der hitzigen Stimmung in der Halle geschuldet waren. Leider mit wenig Gegenwehr zum Ende hin, verloren wir diesen Satz 20:25. Es sollte also in die Overtime und den alles entscheidenden Satz gehen. Gibt es zweioder nur einen Zähler für die Tabelle?

Eventuell war nach der Euphorie in Satz 3 oder den vier Sätzen in den Knochen die Luft raus, es ging gleich mit einem 0:5 und einem 2:8 zum Seitenwechsel los. Eine fast unmögliche Aufgabe dies noch auszugleichen, die kurzeitig nach einer kleinen Serie und dem Verkürzenauf 7:10 nicht völlig unmöglich erschien. Allerdings konnte dieser Euphoriekeim gar nicht erst gedeihen und so hieß es am Ende 10:15 aus Sicht der Geraer.

Was soll ich zum Schluss noch sagen, die Silberjagd war bedingt erfolgreich, aber wir konnten unseren Zuschauern ein ansehnliches und feuriges Spiel liefern. Vielen Dank für das zahlreiche Erscheinen und bis zum nächsten Mal.

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